Schutzmechanismen
Schutzmechanismen
Schutzmechanismen auf Xetra dienen der
- Verbesserung der Preiskontinuität und
- Wahrung der Preisqualität.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um Volatilitätsunterbrechungen sowie um erweiterte Volatilitätsunterbrechungen. Die Volatilitätsunterbrechung kann in Auktionen sowie im fortlaufenden Handel auftreten.
Bei einer Volatilitätsunterbrechung wird der Handel durch eine zusätzliche Auktionspreisermittlung gemäß Meistausführungsprinzip unterbrochen, wenn der potentiell nächste Ausführungspreis zu stark von zuvor festgestellten Referenzpreisen abweicht. Die Volatilitätsunterbrechung kann auf zwei Wegen ausgelöst werden:
- Der potenzielle Ausführungspreis liegt außerhalb des „dynamischen” Preiskorridors um den Referenzpreis. Der Referenzpreis für den dynamischen Preiskorridor bezieht sich dabei auf den zuletzt in einem Wertpapier ermittelten Preis. (= Referenzpreis 1).
- Der potenzielle Ausführungspreis liegt außerhalb des zusätzlich definierten „statischen” Preiskorridors. Dieser breitere „statische“ Preiskorridor definiert die maximale prozentuale oder absolute Abweichung von einem weiteren Referenzpreis (=Referenzpreis 2), der dem letzten in einer regulären Auktion oder in einer Volatilitätsunterbrechung ermittelten Preis entspricht. Ist dieser nicht vorhanden, dient der zuletzt an einem der vorangegangenen Handelstage ermittelte Preis als Referenzpreis.
Der Preiskorridor definiert die maximale prozentuale oder absolute Abweichung vom Referenzpreis in einem Wertpapier. Er wird für jedes Wertpapier individuell festgelegt.